Bundesheerhubschrauber auf der Seepromenade Altmünster in den Traunsee gestürzt!
Dies war heute Freitag 27.9.2019 die Alarmmeldung bei wohl einer der größten Bezirksbootsübungen Oberösterreichs, wenn nicht Österreichs. Ein Helikopter des Österreichischen Bundesheeres stürzte beim Überflug des Traunsees aus ungeklärter Ursache ab. Die Maschine versank binnen kürzester Zeit in den Tiefen des Traunsees. Beim Versuch den Insassen des Fluggerätes zu Hilfe zu eilen, kenterten zwei Personen mit einem Ruderboot und waren seitdem vermisst.
Nach wochenlanger, intensiver Planung durch die Feuerwehr Altmünster konnte heute diese Großübung in Angriff genommen werden. Schauplatz war die Seepromenade in Altmünster. Um ca 16 Uhr startete die FF Altmünster mit einem A-Boot und markierte nach Ortung die Unfallstelle mit einer Boje. Nach und nach trafen die Einsatzboote des Bezirkes an der Unfallstelle ein und wurden eingeteilt. Feuerwehrtaucher des Stützpunktes Traunkirchen machten den ersten Erkundungstauchgang und befreiten nach kurzer Zeit einen Insassen aus dem Hubschrauberwrack, der auch gleich an Land gebracht und dem Roten Kreuz übergeben wurde. Die Bergung der Maschine erwies sich als äußerst schwierig. Weitere Taucher wurden hinzugezogen, die dann an das Fluggerät Hebeballons anbrachten und so den Hubschrauber gleichmäßig an die Oberfläche beförderten.
In der Zwischenzeit konnten auch die beiden vermissten Personen aus dem Ruderboot am Ufer ausgemacht und geborgen werden. Auch sie wurden dem roten Kreuz zur weiteren Betreuung übergeben.
Der an die Wasseroberfläche gebrachten Hubschrauber wurde langsam mit zwei Arbeitsbooten in Richtung Ufer gezogen und mit dem schweren Kranfahrzeug der Feuerwehr Vöcklabruck aus dem Wasser gehoben und auf einen bereitstehenden Tieflader verfrachtet. Gegen 19:40 Uhr konnte dieses Übungsszenario erfolgreich abgeschlossen werden.
Bei dieser Großübung waren 16 Feuerwehren mit 98 Feuerwehrkameraden mit insgesamt 32 Fahrzeugen, davon 11 Boote im Einsatz. Weiters die Wasserrettung mit 9 Mann und 3 Booten, das Rote Kreuz mit 5 Mann und 3 Fahrzeugen, die Polizei mit 6 Mann, einem Fahrzeug und einem Boot, die BH Gmunden mit einem Mann Rufbereitschaft und das Bundesheer mit einem Mann (von dort kam die von Linz zur Verfügung gestellte Hubschrauberzelle, bei der selbstverständlich keine Schadstoffe in den See gelangt sind, da Motor, Antrieb oder sonstige Teile, die Schmutz verursachen könnten, entfernt waren).
Als „scharfe Beobachter“ dieses Ereignissen waren der Bezirkshauptmann Gmunden Ing.Mag. Alois LANZ, Nationalrätin und Bürgermeisterin von Altmünster Elisabeth FEICHTINGER, Altmünsters VizeBgm. Franz SPIESBERGER und Amtsleiter der Gemeinde Altmünster Mag. jur. Rene` MAYRHOFER, um nur einige zu nennen anwesend.
Diese Übung hat wieder einmal deutlich bewiesen, wie schlagkräftig unsere Einsatzkräfte agieren und gut ausgebildet sind. Keiner dieser Einsatzkräfte wußte vorher über das Szenario Bescheid und die Einsatzleitung musste vor Ort die ganze Einteilung der beteiligten Kräfte auf schnellstem Wege entscheiden. Dies alles konnte auch von einer großen Zuschauerschar beobachtet und bestaunt werden.